Burgrätscher, stellt einen Narren dar,
der früher auf der Schneckenburg manchen Schabernack ausgeheckt hat. Der Rätscher trägt eine schwarze oder braune knielange Hose mit Zackensaum,
an dem kleine Glöckchen befestigt sind, dazu rote Kniestrümpfe. Die Jacke ist aus blauem Plätzle – Filz,
an der Verschlussleiste ist eine rote Borte, auf der Schnecken aufgestickt sind. Am unteren Ende der Jacke sind ebenfalls Glöckchen befestigt. Die Maske zeigt einen traurigen bleichen Burgnarren, der eine rote Narrenkappe mit Pelerine trägt. An der Kappe sind ebenfalls Glöckchen befestigt. Er hat Strohhaar, trägt weiße Handschuhe und eine Holzrätsche. Das Wappen ist auf der Pelerine links.

Die Sage 
Als noch der Graf Snecco auf dem Schneckenbühl das Sagen hatte, beschäftigte er allerhand Gesinde, darunter auch einen Burgnarren, einen gar seltsamen Kauz. So manches mal trieb er es mit seinen Späßen zu arg, so daß er viele Tage im tiefen Burgverlies verbringen mußte der Gnade seines Herrn ausgeliefert. Da der Graf ein wilder Bursche war und gerne umherzog, mußte der arme Narr oft tagelang in seinem Verlies darben und sich durch Einfallsreichtum und mannigfaltige Geräusche bemerkbar machen, damit er nicht vergessen wurde. Man erzählt sich, daß der Narr, wenn er nicht gerade seinem Herrn zur Unterhaltung Späße trieb, immer sehr traurig und bleich ausgesehen habe.

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